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DAS ETWAS andere Fenster zur Stadt vom etwas anderen Stammtisch am Platz
NÜRNBERG I
Initium
🛡️ Nämberch 🛡️
Herzlich Willkommen zum Rundgang durch Nürnberg. Wir starten mit Geschichtlichem und politischer Dekadenz,bevor wir uns ab der Seite Nürnberg II
zwar auch Historischem ,aber weniger Politischen,von daher also Schönem & Historischem widmen.
Und falls sich jetzt jemand wundert warum der Nürnberger trotz seiner schönen Stadt und Umgebung dennoch immer so einen Hang und Drang zum Meer verspürt, gerade in Urlaubswochen. Macht Euch keine Sorgen. Gerade hier in der schönen Kaiserstadt lag vor mehreren hundert Millionen Jahren das Ufergebiet eines Urzeitmeeres. Hierher wurden zu Urzeiten riesige Mengen "Gedöns" der Flüsse an den "Strand" befördert,und im Laufe der Zeit durch Wettereinflüsse und Verschiebungen entstand der berühmte Sandstein,dem berühmten nach der damaligen Zeit benannten Keuper,auf der heut auf dem sich ebenfalls gebildeten Hügel das Wahrzeichen Nürnbergs steht : Die Burg
Viel Spaß auf den folgenden Seiten ✌🏼😁
Kurzinfo zum Übergangs Frankens an Bayern durch politische Spielereien ...Preußen in das Bündnis & Vasallensystem Napoleons eintrat - Frankreich aus den Trümmern des Heiligen Römischen Reichs den Rheinbund formte, der mit der Unterzeichnung der Rheinbundakte, am 12. Juli 1806, in Paris aus der Taufe gehoben werden sollte. Mit Artikel 17 raubte man der Stadt Nürnberg die Eigenständigkeit und reihte sie ins Königreich Bayern ein. Das Ende der Reichsstadt Nürnberg (1122?1219? - 1806),dessen Sicherung im Reich ja eigentlich schon mit Beendigung des Investiturstreits in Worms (Das theoretisch erste Wiesenspektakel) begann ,bedeutete auch gleichzeitig das Ende des Steuersystems (auch Losung genannt ) dessen Bestehen am 15. September 1806 mit der Übergabe durch das französische Heer an Bayern, erlosch. (Dieser bis dato Vetteleswirtschaft genannten Geschäftsform,sollte eigentlich schon dies damalige Konkordat ein Ende setzen,aber die liebe Geschichte,die liebe Geschichte....und Barbarossa(1122-1190) welcher lustigerweise im selben Jahre des Wormser Konkordats ,6 Monate später nach Verkündung geboren,dies später wieder "umkrempelte" und .und und....)
Jedenfalls damit endete auch nach den Geschichtsbüchern,die von der Goldenen Bulle ausgehende erste bestehende "Verfassung". Allerdings sind wir der Meinung,wer sich dieses Normenblabla für Privilegierte einmal näher betrachtet und dann noch von einer für den Bürger geschriebenen Verfassung oder überhaupt von Rechten derer außer zu zahlen spricht,kann -und hier egal ob promovierter Historiker oder Nostalgiker- nicht mehr alle der berühmten Tassen im Schrank haben!
Und noch eine tolle Erklärung,welche die Identität Frankens klärt.Mitte des 9. Jahrhunderts entstand das Stammesherzogtum Franken (Eines von 5 Stammesherzogtümer des Ostfränkischen Reiches). 1500 wurde durch König (1486/ab 1493 regierender durch Tod Friedrichs III/1415-1493) Maximilian I.(1459-1519) - von dem auf nachfolgenden Seiten immer wieder mal die Rede sein wird - welcher ab 1508 Kaiser HRR war (Ausgerufen in Trient ob des Krieges mit den Venezianern und des damit versperrten Weges nach Rom,mit Fernwürdigung durch Papst Julius II. /1443-1513,von 1503-1513 Papst) das Gebiet in den Fränkischen Reichskreis eingeteilt. Diesbezüglich steht wie in mancher kontroversen Diskussion,das alte Frankenreich dem heutigen Franken nicht nur Nahe,sondern das heutige Franken wie theoretisch auch komplett Deutschland etc , entstammt dem Fränkischen Reich. Dies sollten alle (meistens däi Preißn🤣) welche sich immer über Bayern/Franken lustig machen - das es das Gleiche wäre und Franken sogar aus Bayern entstand - immer mal vor Augen halten . Übrigens der originale lateinische Titel des Römisch Deutschen Königs lautete während der Ottonenzeit/Liudolfinger Rex Francorum ,also König der Franken
✒️ CLM Núremberg
Übergang Frankens
Auch wenn auf gewissen Internetseiten des Hauses der bayrischen Geschichte von einem "Meilenstein in der Gemeindegeschichte war die Entstehung des neuen bayerischen Staatsgebiets zwischen 1799 und 1815" berichtet wird,zzgl historisch verniedlichender Darstellung des 'Anschlusses' an Bayern, so war es nichts anderes als eine 'aufdiktierte Annexion'. So sehen wir es vom Stammtisch (CLM Núremberg) es und mit mir etliche Tausend andere.(Ja im Laufe von Führungen kann man sich mit vielen Franken & Nichtfranken unterhalten) Genauso wie die Anmaßung eine so ruhmreiche Geschichte wie die der Stadt Nürnberg - vom frühen Mittelalter bis zur Annexion - diese in die Geschichte Bayerns einzubinden,bzw diese als "bayrische" Geschichte und/Bayern im Mittelalter (Nürnberg),sowie Tausend Jahre Bayern (inkl.Nürnberg/Mittelalter bis heute) überdies jenes noch in zahlreichen Publikationen so darzustellen. Ist eigentlich eine bodenlose arrogante Frechheit.Aber sie waren ja schon früher scharf auf Franken,u.a. 1702 im Spanischen Erbfolgekrieg, in dem das Kurfürstentum Bayern - natürlich auf der Seite Frankreichs stehend - den Fränkischen Reichskreis bedrängte,
Und Nein,wie man auf den Reiseseiten auch erkennen kann,haben wir nichts gegen die bayrischen Lande,nur gegen die Anmaßung Nürnberg /Franken gehöre zur bayrischen Geschichte oder Kultur,sowie die Arroganz gewisser Geschichtsklitterer bzgl. deren Aussagen & Denkweisen. Wir stellen grundsätzlich alle Überlieferungen in Frage ,frei nach dem Spruch Goethes "Der Widerspruch ist es,der uns produktiv macht"
✒️ CLM
Hierzu ein interessanter Bericht im Norica des Stadtarchivs Nbg
🌐https://www.nuernberg.de/internet/stadtarchiv/publikationen_norica_2.html
Die Entstehung
N Ü R N B E R G S
Aus Karl Diehl - Mäzen der Stadt von Dr. Erich Mulzer
Teil 1
Um die Entstehung Nürnbergs (Aufbewahrungsstätte der Herrschaftsinsignien von 1224-1796) und der Burg(en) ranken sich viele Geschichten, leider gibt es dazu keine genauen Niederschriften - oder neudeutsch, detaillierte verifizierte empirisch homologierte und glutenfreie Aufzeichnungen über das genaue Datum, die erste Bevölkerung oder Bebauung. Nur Schätzungen. Laut jüngster Ausgrabungen scheint Nürnberg doch älter zu sein,als das Datum in der für Nürnberger Zeitrechnung bis dahin gegolten Sigena Urkunde vom 16.Juli 1050. Vielleicht könnte uns Heinrich der III (1039-1056/seit 1046 Kaiser und 1050 in Nürnberg ) Auskunft geben, aber leider hat noch keiner die Zeitmaschine erfunden und lustige Berechnungen hierzu, wäre Albert Einsteins, Stephen Hawkings oder auch Erwin Schrödingers Ding gewesen .😁
Ob nun bei attributivem Gebrauch, Substantivierungen, Komparativbildungen zu diesem & jenen etc etc etc - Ich verstehe daher alles Folgende als eine Neuinterpretation zwischen Minkowskis Kausalstruktur und Antoon Lorentz's Koordinatentransformations" Information" 😂 oder auch als Mischung von Produktions-&Rezeptionsästhetik. Somit sehe Ich mich (CLM Schreiberling) & einige von uns ,als Logischer Operator mit zum Teil molekularen Aussagen 😉(da Ich als Tertiärliteraturkritzler der Primär-& Sekundären, auch teilweise Primärquelle selbst bin, diese dann aber vermische, dekliniere oder mit anderen Primären adaptiere) und hoffe, daß vieles trotz der 'bequemeren Grammatik -
(übrigens auch der Tiroler Andreas Hofer/1767-1810/ sprach & schrieb nur Dialekt ohne jegliche Beachtung von Rechtschreibregeln)
- nicht allzu "trocken" wie echter Frankenwein daherkommt. Und wenn wir schon beim Wein sind, nochmal auf die Reise des Kaisers von Burgund nach Mitteldeutschland zu sprechen zu kommen, selbst durch die damalige abgehaltene Fürstentagung in Nürnberg ist genauso wenig bekannt wie über Sigenas Leibherr Richolf oder sie selbst.
Auch die " Aus der Hand geschlagene Münze" (zu dieser Zeit geltender Rechtsakt) - angeblich belegt von Kanzler Winitherius -als Vertretung des Erzkanzlers Bardo- bleibt Hypothese,trotz der sich damaligen Befindlichkeit im 3. römischen Steuerjahr ,denn normalerweise schreibt der Fiskus ja alles auf. Jedenfalls seit dieser Nennung herrschte enge Liaison zwischen Stadt & Burg mit Königen & Kaisern des Heiligen Römischen Reiches. 1105 belagerte Heinrich V. die Burg, welche noch in der Hand Kaisers Heinrich IV.(seinem Vater) war, welchen er absetzen wollte. Zum bedeutenden europäischen Machtzentrum steigt die Burg mit den Staufern auf: König Konrad III., Kaiser Friedrich Barbarossa, Kaiser Friedrich II. halten hier regelmäßig ihre Hoftage ab - 1138 ist zum ersten Mal ein Burggraf namentlich fassbar, nämlich Gottfried von Raabs, niederösterreichischen Edelfreiengeschlechts.
Heidenturm (Margaretenturm) und Kaiserkapelle
Teil 2
Er sollte die Rechte des Kaisers bei Abwesenheit vertreten. Allerdings stirbt mit Konrad II. das Geschlecht der Raabs aus - 1191/92 erbt Schwiegersohn Friedrich I. (1139 - 1201)- vorher Friedrich III Graf von Zollern, danach Friedrich I von Nürnberg Zollern Burggraf von Nürnberg und erster Nürnberger Burggraf aus dem Geschlecht Hohenzollern -durch Heirat 1184 mit Sophia von Raabs (Erbtochter Burggrafschaft Nürnbergs) eingesetzt von Kaiser Heinrich VI (1165 - 1197, zweiter Sohn aus der Verbindung Friedrichs Barbarossa - welcher als Kaiser HRR auch Friedrich der I war, zuvor Friedrich III Herzog von Schwaben & Beatrix von Burgund - römisch deutscher König, ab 1191 Kaiser HRR) aus dem oberdeutschen Zollern schon vor Amtsbelehnung, das Burggrafenamt - Dessen Nachkommen nutzen ihre Machtstellung und erweitern ihr Territorium in Mittel- und Oberfranken, mit Cadolzburg, Abenberg Ansbach, Schwabach, Bayreuth, Kulmbach, Hof und vielen weiteren fränkischen Städten - 1415 wird Friedrich V. von (Hohen-)Zollern Markgraf von Brandenburg und somit Ahnherr der späteren Kurfürsten von Brandenburg - Könige in Preußen (ab 1701) und deutschen Kaiser (ab 1871).
Wie wäre die Geschichte wohl verlaufen, hätten sich die unfähigen Nachkommen von Kaiser Karl nicht verstritten? In Nürnberg befinden sich die Burggrafen alsbald in Querelen mit der aufstrebenden Stadt - seit 1219 freie Reichsstadt - Nürnberger Bürger wollten die Reste der verhassten Oberherrschaft ob der Burggrafen abschütteln und mauerten um 1370 "ringsum" alles ein - der städtische Luginsland sollte als Stadtzugangsbegrenzung des Burggrafen dienen (1363 in den Reichsfürstenstand erhoben - 1415/17 mit der Mark Brandenburg belehnt - Aufstieg in den Kreis der Kurfürsten auf.)Trotz dieser Ernennung 1363 liierten Könige & Kaiser mit den Bürgern und nächtigten um das 14. Jahrhundert nicht in/auf der Burg, sondern in den bequemen Patrizier Statdhäusern - 1387 kriegerische Handlungen vs Stadt & Graf - 1420 wurde die Burggrafenburg mithilfs Nürnberger Bürger, vom bayerischen Herzog Ludwig v. Ingolstadt zerstört, jedoch die Kaiserburg unangetastet gelassen - Die Zollern verloren schließlich ihr Interesse und so wurden Rechte und Titel (den sie unberechtigterweise weiterführen.
Sie siedelten zeitweise nach Cadolzburg um, dauerhaft dann Ansbach & Kulmbach an) verkauft, die Burggrafenburg jedoch blieb zerstört und ward nicht aufgebaut worden - 1538 wurde um die Burg eine Festung mit Spitzbastionen angelegt - die Burg selbst verlor jedoch jedwede Bedeutung - Erste Instandsetzungen ab 1806 durch König Ludwig I., welcher sich eine historisierend geschmückte Residenz schaffen wollte - 1933 wurde geplant ein repräsentatives Gästehaus für Reichsparteitage aus derselbigen zu machen. Hierfür sollte wieder mittelalterliche Schlichtheit vorherrschen und die Prachtbauten Ludwigs I. wurden entfernt - Durch Bombenangriffe der Alliierten im Zweiten Weltkriegs wurde der größte Teil der Burg dann in Schutt und Asche gelegt - Wiederaufbau & Rekonstruktion ab 1949 - folgende Renovierung ab 1988.
Blick vom "Am Ölberg" unterhalb der Burg zwischen Restaurant Burgwächter und Burggarten auf Heidenturm und den nicht sichtbaren Meriangarten.
Teil 3
Trotz verweisender Erwähnung Ferdinands III, auf Anraten der Kurfürsten, zu Beginn des Regensburger Reichstagsabschieds 1641 auf die Goldene Bulle, waren diese Aneinanderreihung vom Morphemen nur rhetorisches Geplänkel , da er im gleichen Atemzug auf kriegerische Zeitumstände hinwies, welche einen Reichstag in Nürnberg nicht zulassen würden Zur Regierungszeit Karls V fanden zum letzten Male oder eigentlich überhaupt Reichstage in Nürnberg statt. (1522/23/24, da eng verbunden mit dem 1521 vom Wormser Reichstag eingerichteten, in Nürnberg ansässigen 2. Reichsregiment bis 1529/30. Und 1542/43 stehen in Verbindung des Übertritts Nürnbergs zum Luthertum (1525) und zunehmender Verständigung zwischen der evangelischen Reichsstadt & und katholischem Kaiser, welcher sich 1541, 4 Tage in Nürnberg aufhielt. Die Reformation war dennoch eine tiefe Zäsur. Trotz Religionsfriedensschluss an der Pegnitz erstmals am 23. Juli 1532, welcher mehrmals verlängert wurde nützten alle Bemühungen der wirtschaftlich / kulturell blühenden und stets reichstreuen Stadt nicht, um ihre alte Stellung wieder zu erlangen. Nur reichsständische Versammlungen (1551 Reichsmünztag) - Kurfürstentage(1611 & 1640) fanden noch statt. Nur der Tagungsort der Fränkische Reichskreis hielt Nürnberg als Tagungsstätte bis Ende des Alten Reichs die Stange.
Luginsland ( Schwarzes A, erbaut 1377 ,wurde nach Zerstörung im 2. Weltkrieg als Original-Kopie wieder aufgebaut) - Fünfeckturm - Kaiserstallung (ca 1495)
Teil 4
Mit Unterzeichnung der zwei Friedens-Exekutions-Haupt-Rezesse (Reichs-Schluß) wurde 1650 letztmalig ein Dokument mit reichsgrundgesetzlicher Bedeutung in Nürnberg ausgefertigt. Damit wurde jedoch nicht nur der (wegen hoher Kosten von der Stadt gar nicht gewünschte) vom schwedischen Generalissimus verlangte Friedensexekutionskongreß von 1649/50 abgeschlossen, sondern letztendlich auch der Dreißigjährige Krieg erst beendet. Das von Joachim v. Sandrart im Bild festgehaltene schwedische Friedensmahl im neuen Rathaus (5. Oktober 1649) stellte im Verhältnis Nürnbergs zum Heiligen Römischen Reich den letzten Höhepunkt dar, dem eineinhalb Jahrhundert später die Flüchtung der Reichskleinodien nach Regensburg folgte.
Blick von der Freiyung (Stütz- und Brüstungsmauern der Burggrafenburg zwischen Burgamtmannshaus und der Kaiserburg)
Wissenswertes
Kaiser Karl IV bestimmte in der goldenen Bulle von 1356 (21 Seiten davon Nürnberger Gesetze, theoretisch das erste Grundgesetz) das jeder neugewählte römische König seinen ersten Reichstag in Nürnberg abhalten solle und ließ eine 7. Ausfertigung des wichtigsten Reichsgrundgesetzes für die Stadt Nürnberg erstellen, worin sie wie Frankfurt am Main und Aachen als Krönungsstadt privilegiert wurde. Auch die enge Beziehung zwischen Stadt und Kaiser wurde hiermit hervorgehoben, welches die Nürnberger Bürgerschaft mit ihrem ältesten Stadttsiegel (Wappen & Siegel) schon 1 Jahrhundert zuvor zum Ausdruck brachte. Möglicherweise als Reaktion auf Friedrichs II Freiheitsbrief datiert auf den 8. November 1219. Nürnberg hatte eine besondere Stellung im Reich, da sie von 1424 bis 1796 (Hussitenkriege bis nahe Ende des HRR) Aufbewahrungsort der Reichskleinodien war. Keine andere Stadt hatte seit den Staufern eine dermaßen politische und wirtschaftliche Bedeutung. Dies lässt sich anhand gewisser vorhandener Urkunden ermessen, genauso wie an den zahlreichen Aufenthalten Könige und Kaiser des HRR. u. a Heinrich III (1050) Maximilian I (1512), Ludwig IV gar 74mal. Jedoch waren auch sämtliche Besuche der Oberen ziemlich teuer und als Wien in der früheren Neuzeit zur Residenzstadt aufstieg, reduzierten sich die Absendungen. Vielmehr wurde Nürnberg mehr und mehr nur zu einer Durchgangsstation in die seit 1562 gewordene Krönungsstadt FFM und Retour nach Wien. N wurde mehr und mehr zu einer Station auf dem Weg in die Wahl- und (seit 1562 auch) Krönungsstadt Frankfurt/Main und zurück nach Wien. Zwar war Nürnberg angesichts des primären Reichstages eines neugewählten Königs HRR (1356) in besagter Goldenen Bulle privilegiert worden, aber ab Wahl Maximilians I (1493) an, wurde diese Vorschrift kein einziges Mal realisiert. Ob der Wahlkapitulationen Karls V (1519) & Ferdinands I (1531/58) noch bekräftigt, fehlte sie ab 1562 z. Z. Maximilian II in diesen Reichsgrundgesetzen und machte ob der ständigen Einrichtung des Reichstages 1663 in Regensburg no sence, wäi der Nämbercher sachd
✒️CLM
Östlicher Ausgang des Vestnertors
Mal so nebenbei ein Fundstück aus Wittgensteins(1889-1951) Berücksichtigung logischer Strukturen, dass Sätze einen Ort innerhalb eines „Satzsystems“ haben, weshalb gilt:
"Daß man aus dem Bestehen eines Sachverhaltes auf das Nicht-Bestehen aller übrigen schließen kann, die durch das Satzsystem beschrieben werden.“
Interessantes Schriftstück
Interessantes Schriftstück
Und derer haben wir genügend in der Lade und in unserer bescheidenen kleinen Privatbibliothek . Leider zwar älter und auch nicht verifiziert,aber seltsamerweise findet man wenn Geschichtliches über Nürnberg,selten in der heimischen Bibliothek. Aber diesen Auszug finden wir aufgrund des Jahrhunderts sehr interessant, wenn man sich einige Passagen mal auf der Zunge zergehen lässt.
📜Johann Paul Priem (1815-1890) Autor,aus Geschichte der Stadt Nürnberg 1875
Und noch ein interessantes Schriftstück. Trotz des ernsten Charakters ,auch ein wenig zum Schmunzeln anhand dessen ,das sich diesbezüglich nichts geändert hat!
-aus Nürnberg historisch und topographisch / Dr.F.W.Ghillany, Hofrath & Ritter mehrerer Orden. Auch erwähnenswert auf Seite 27 : "Schon der Aufstand im Jahr 1292, bei welchem, nach
dem alten Achtbuch, 18 Männer wegen Aufruhrs und Tumuits lebenslänglich aus der Stadt verbannt wurden,
scheint in einer solchen Opposition seine Ursache gefunden zu haben, die sehr deutlich bei dem grossen Aufstand im Jahr 1348 an den Tag tritt, wo die Zünfte (Wo man doch immer sagte,es gab nie welche) die
sogenannten „Geschlechter,” nämlich die rathsfähigen Familien, aus der Stadt vertreiben. Auch der Rathsschreiber
Müllner unterdrückt bei seinem Bericht über diesen Aufruhr die Bemerkung nicht, dass die Bürger erklärt hätten, die sogenannten Geschlechter seien ursprünglich auch nichts Anderes, als Bürger gewesen und hätten kein Recht, sich zu Regenten der Stadt zu machen".
Der Flaggenstreit
Fünfeckturm 🇮🇩
Heidenturm 🇮🇩
Seit 15.Juli 2009 !!!!!!! weht am Fünfeckturm(errichtet ca 1100 !) die Flagge der Stadt heißt es. Die jedoch weht nicht , sondern die "Quergestreifte" in den Farben rot & weiß. Im Sommer 2012 wechselte die Beflaggung erneut: Auf dem Hauptgebäude (Palas) der Burg wurde die bundesdeutsche Flagge durch die bayerische Flagge ersetzt. Dafür wurde die Frankenflagge (Fränkischer Rechen auf weiß rot Gestreifter) auf Geheiß Markus Söders (damals Finanzminister) auf dem ehemaligen Platz der Bayernflagge (Heidenturm) gehisst. Die Flagge schwarz-rot-gold weht nun an einem eigens dafür aufgestellten Mast auf der Freiung. Seit Sommer 2008 wehten auf der Nürnberger Burg auf Anordnung des Bayerischen Innenministeriums die bayerische & deutsche Flagge. Nürnberger SPD-Stadträte forderten in einem Antrag den Freistaat auf, auch die Franken-Flagge aufzuziehen. Die Forderung wurde jedoch vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann abgelehnt. Sommer 2009 wurde der Flaggenstreit beigelegt. Gehisst wurde jedoch nicht die Frankenflagge. ABER...theoretisch betrachtet ist die Schwarz Rot Goldene auch keine "Deutsche" , sondern eine preußische Flagge, welche sich aus den Uniformfarben des Lützowschen Freikorps unter Leitung von Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782-1834)während der Befreiungskriege 1813-1815 gegen Napoleon ableitete. Auch Blücher(1742-1819) war Preuße. Da ja durch Anexión Nürnberg /Franken zu Bayern Franzosenhass geschürt wurde, hätte man dies ja nach Beendigung der Franzosenbesatzung und endgültigen "Verabschiedung" des Mannes der Angst ob des Klauens seines Portemonnaie's hatte 😂, wieder begradigen können. Wollten die Bayern aber ned! Und hätte man diese antinapoleonische Haltung etwas früher gehabt und wäre anstatt Geld und Länder einzusacken, zumal auch der preußische König ja aus Angst vor Kaiser, Frankreich & Russland die Besetzung Nürnberger Gebiete duldete, mal etwas früher inne Puschen gekommen, müsste man sich überhaupt ned um Flaggen auf der Burg etc streiten. Stattdessen weht heutzutage zu allem anderen geschichtlich anektiertem Übel noch die Flagge von Napoleons Verbündeten. Und nein, wir sind keine Bayernhasser, aber wenn wir lesen das Nürnberg unter bayrische Geschichte fällt- Besitz der Patrizier et al verramscht, von Maximilian I. wegen Unterstützung österreichischer Truppen gegen Bayern & Napoleon zur Provinz degradiert, ach ja... ✒️ CLM
Und gaaanz kurz...
...weil es immer heißt die Franken haben mit den jetzigen Franken "nix am Hut". Die Franken stellten einen der germanischen Großstämme dar, welche entstand durch Zusammenschluss mehrerer germanischer Kleinstämme. Sie wurden erstmals Ende der 50er Jahre des 3. Jahrhunderts als Franci in römischen Quellen erwähnt und schufen unter Chlodwig I. das Fränkische Reich, aus dem schließlich das ostfränkische (späteres HRR /später Deutschland) und das westfränkische Reich (Frankreich) hervorgingen. Heute bezeichnen sich zumeist nur noch die Bewohner der Region Franken im Norden des "Bundeslandes Bayern" als Franken. Wissenswertes : Den Franken fiel mit ihren Siegen über die Alamannen (um 507 n. Chr.) und Thüringer (529–534 n. Chr.) in ihren Kerngebieten auch die heutige Region Franken zu. Zu den Franken im ethnologischen Sinn zählt man auch den Stamm der Salier (ab 420, vorher Salfranken) Konrad II d. Ä. (990 - 1039) römisch Deutscher Kaiser HRR - ab 1024 König Ostfrankenreich (regnum francorum) folgte auf seinen kinderlosen Vorgänger Heinrich II (Ottone) und wurde zum Gründer des neuen Königshauses der Salier. Kann nun jede hier lebende Person handhaben wie sie MÖCHTE. Übrigens, der Karlsgraben ist auch ein Vorläufer des heutigen Donau Main Kanals. Und nein wir gehen jetzt nicht auf die Geschichte Chlodwigs oder Karl dem Großen ein, nur soviel das er obwohl selbst zuerst unbelesen, Zugang zu Wissen für jedermann schaffte - ein Fränkisches Alphabet existierte - sogar Kalender etc etc. Und wenn man bedenkt, hätte er auch schon mit ein paar Lebensjahren mehr auf dem Buckel, den Vorläufer der EU schaffen können.
Wissenswertes
Die unterirdischen Gänge der Burg /Nürnberg Altstadt belaufen sich auf über 25000qm. Sie kamen nicht nur zum schnellen Kommen von A nach B im Falle einer Verteidigung zugute(Kasematten) , sondern auch zur Lagerung des typisch für Nürnberg früheren Rotbieres. Der Altstadthof, welcher wieder typisch originales Nürnberger Rotbier braut, bietet hierzu Führungen rund um Felsengänge & Rotbier an. (Siehe Nürnberg III) Übrigens auch viele Nürnberger welche während der Zerbombung Nürnbergs diese teilweise zum Schutzbunker umgebaut, genutzt hatten, wohnten auch nach dem Krieg hier, da Obdachlos geworden.
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